
Eine besondere Begegnung in Stockholm
Vom 5. bis 9. Mai 2025 reiste ein EF-Kurs im Rahmen des Erasmus+-Programms nach Stockholm, um dort unter dem Motto „Building Bridges“ eine internationale Begegnung zu erleben. Ziel des Projekts war es, Brücken zu schlagen – zwischen Ländern, Kulturen, Bildungssystemen und vor allem: zwischen jungen Menschen.
Im Mittelpunkt standen gemeinsame Workshops mit einer schwedischen Partnerschule im Ortsteil Nacka. Dabei präsentierten sich die Schüler*innen gegenseitig ihre Schulsysteme und besuchten reguläre Unterrichtsstunden – für viele eine ganz neue Erfahrung, besonders da der Unterricht auf Schwedisch stattfand. Der Besuch bot spannende Einblicke in eine andere Lernkultur und schärfte das Gespür für nonverbale Kommunikation und unausgesprochene Regeln des Schulalltags. Besonders im Gedächtnis blieb der persönliche Umgangston in Schweden – das „Duzen“ und die Ansprache der Lehrkräfte mit Vornamen. Auch erste schwedische Ausdrücke wurden gelernt, die sogar in kleinen Theaterstücken kreativ eingesetzt wurden.
Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch der Deutschen Botschaft in Stockholm. In einem offenen Gespräch mit Mitarbeitenden erhielten die Jugendlichen Einblicke in die diplomatische Arbeit und diskutierten über aktuelle gesellschaftliche und politische Entwicklungen in Schweden und Europa – ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie europäischer Dialog auf professioneller Ebene gelingt.
Ganz praktisch wurde der europäische Teamgeist beim Orientierungslauf im Wald erlebbar. In gemischten deutsch-schwedischen Gruppen ging es mit Karte und Kompass durch unbekanntes Gelände – eine sportliche Herausforderung, die Vertrauen, Kooperation und gute Kommunikation erforderte.
Abgerundet wurde die Woche durch eine Bootstour durch die eindrucksvolle Schärenlandschaft vor Stockholm. Die Natur zeigte sich von ihrer besten Seite und bot Zeit zum Durchatmen und Reflektieren über das Erlebte.
„Building Bridges“ war mehr als ein Projekttitel: Es war ein gelebter europäischer Gedanke. Wir sind dankbar für diese besonderen Begegnungen, die überwiegend durch das Erasmus+-Programm finanziert wurden – und freuen uns auf neue Brücken, die in Zukunft entstehen.







Martin Löcke, Leonie Martinet, Sebastian Uffmann