CONET und das Friedrich-Ebert-Gymnasium starten Bildungspartnerschaft

Wie verändert künstliche Intelligenz unser Leben – und speziell den Schulalltag?
Dieser Frage gingen die Zehntklässler:innen unserer Schule am 12. Juni 2025 gemeinsam mit Anke Marenbach, KI-Expertin bei CONET, nach. Anlass war der Auftakt einer neuen KURS-Kooperation zwischen der CONET Technologies Holding GmbH und dem FEG.
Anke Marenbachs interaktiver Vortrag mit dem Titel „Künstliche Intelligenz in Schule, Beruf und Alltag – was bedeutet das für uns?“ zeigte gleich zu Beginn: KI ist längst Teil des Alltags der Jugendlichen – ob auf TikTok, Instagram oder in ChatGPT. KI ist gekommen, um zu bleiben.
Doch was genau steckt hinter dieser Technologie? In verständlichen Worten erklärte Anke Marenbach, wie sogenannte „Large Language Models“ funktionieren, worauf sie trainiert werden – und wo sie danebenliegen können. Ein Beispiel: Auf die Frage „Wie viele Bundesländer grenzen an Bayern?“ gab ChatGPT zunächst eine falsche Antwort. Ein Aha-Moment, der zeigte, dass man sich auf KI nicht blind verlassen sollte.
Besonders eindrucksvoll war die Diskussion rund um ein fiktives Fallbeispiel: „Jonas nutzt eine KI, um einen Spickzettel zu schreiben – und kassiert eine Strafe von 25.000 €. Was ist passiert?“ Plötzlich ging es um Urheberrechte, Prüfungsbetrug und rechtliche Grauzonen. Dürfen KI-generierte Inhalte einfach übernommen werden? Und wer trägt eigentlich die Verantwortung?
Auch schwierige Themen wie Vorurteile in KI-Systemen – sogenannte Bias – wurden angesprochen. Denn wenn KI mit unausgewogenen Daten gefüttert wird, kann das im echten Leben zu unfairen Ergebnissen führen – etwa bei Bewerbungen oder polizeilichen Prognosen.
Zum Abschluss diskutierten die Schüler:innen, wie sie KI sinnvoll im Schulalltag einsetzen könnten. Vorschläge reichten von Hausaufgabenhilfe über kreative Ideenfindung bis hin zur Vorbereitung von Referaten. Klar wurde dabei: Wer gute Antworten will, muss auch kluge Fragen stellen – denn wie gut ein KI-Ergebnis ist, hängt oft vom sogenannten „Prompt“ ab.
Mit der Veranstaltung wurde nicht nur eine neue Bildungspartnerschaft begründet, sondern auch ein reflektierter, kritischer Blick auf digitale Technologien geworfen.




