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Ausflug der Klassen 8a, b und e in die Waldau

Ausflug der Klassen 8a, b und e in die Waldau

In diesem Schuljahr hatten wir die Gelegenheit, den Wald am Haus der Natur von der Wurzel bis zur Krone genauer zu untersuchen. Dazu wurden wir in drei Gruppen eingeteilt: die Buddel-, Streuschicht- und Waldverjüngungs-Gruppe.

In der Buddel-Gruppe haben wir mit einem Spaten die verschiedenen Bodenschichten freigelegt, um deren Zusammensetzung, Unterschiede und Eigenschaften zu analysieren. Wir fanden heraus, dass die oberste Schicht, der Ah-Horizont oder die Humusschicht, nährstoffreich, dunkelbraun gefärbt und gut durchlüftet ist und viele Wurzeln enthält. Die zweite Schicht, der Sw-Horizont, ist durch den Lehm und Löss hellbraun gefärbt, härter und staut daher auch Wasser und enthält nur noch wenige Wurzeln. Tiefwurzelnde Bäume können mit ihren Wurzeln hier nur schwer eindringen und werden gezwungen, flach zu wurzeln – ein Umstand, der für sie einige Nachteile birgt. Die dritte Schicht, der Sd-Horizont, ist braun gefärbt und sehr verdichtet, da der Lehm in dieser Schicht kaum noch Sand enthält, den wir nur noch mit den Zähnen in einem Knirschtest feststellen konnten. Dadurch ist diese Schicht fast wasserundurchlässig, was Staunässe verursacht, aber das Regenwasser auch sehr gut filtert und so sehr reines Grund- bzw. Trinkwasser liefert. Ein solcher Stauwasserboden heißt Pseudogley und ist der vorherrschende Bodentyp in der Waldau.

Die Streuschicht-Gruppe entdeckte, welche Lebewesen in der Streu- und Humusschicht leben und welche Aufgabe sie jeweils bei der Zersetzung des abgestorbenen Materials übernehmen. Es wurden z. B. Regenwürmer, Steinkriecher, Tausendfüßler, Asseln und Schnecken genauer unter der Lupe beobachtet. Sie sind essenziell für die Bildung eines nährstoffreichen Bodens, verbessern die Bodenstruktur und unterstützen die Belüftung und Wasserspeicherung, sodass dort Wurzeln gut wachsen und Wasser effizient aufnehmen können.

Die Waldverjüngungs-Gruppe setzte sich mit dem Vitalitätszustand des Waldes auseinander, der von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird. Dabei wurde beispielsweise die Naturverjüngung untersucht sowie das Alter und die Höhe von Bäumen bestimmt und die Bedeutung älterer Bäume als Kohlenstoffdioxidspeicher beleuchtet.

Am Ende präsentierte jede Gruppe ihre Forschungsergebnisse, die wir auf unseren Arbeitsblättern festgehalten hatten.

Insgesamt war die Exkursion in den Wald ein gelungener Ausflug, der uns nicht nur viele Naturerfahrungen bescherte, sondern auch sehr lehrreich war und großen Spaß beim praktischen Arbeiten bereitete.

Urmika Pappala (8a) & Lucia Onaran (8e)




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