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Durchsetzungsfähig und empathisch

Durchsetzungsfähig und empathisch

Zum ersten Mal hörte ich von der Mentorenausbildung in der 5. Klasse, als ich selbst meine ersten Mentoren bekam. Schon damals wusste ich, dass ich später einmal Mentorin werden möchte. Als ich in der 9. Klasse schließlich für die Ausbildung angenommen wurde, war die Freude riesig. 

Als es endlich losging, war ich sehr aufgeregt – ich freute mich darauf, neue Leute kennenzulernen und zu erfahren, was es bedeutet, eine gute Mentorin zu sein. Schnell stellte ich fest, dass diese Fahrt nicht nur viel Spaß machen, sondern auch anstrengend werden würde. Bereits am ersten Tag begannen wir damit, unsere Stimmen richtig einzusetzen. Dazu machten wir draußen Schreiübungen. Anfangs fühlte es sich ungewohnt an, andere anzuschreien, doch mit der Zeit fiel es mir immer leichter, meine Stimme zu erheben – eine Fähigkeit, die bei Streitschlichtungen wichtig werden kann. 

Während der Ausbildung wurden wir in Gruppen eingeteilt und sollten sowohl Streitgespräche führen als auch anschließend schlichten. Dabei hörte ein Obermentor zu und gab uns am Ende Feedback, welches wir dann bei der nächsten Schlichtung möglichst gut umsetzen sollten – was nicht immer einfach war. Das Streiten wie auch das Schlichten haben mir viel Spaß gemacht, doch das Beste an der Fahrt waren für mich die Menschen, die dabei waren. Jeder, mit dem ich gesprochen habe, war nett, und ich habe mich in der Gruppe immer wohlgefühlt. Es gab jeden Tag etwas zu lachen, auch wenn die ständigen Streitgespräche auch anstrengend sein konnten. 

Ein besonderes Highlight war die sogenannte „warme Dusche“ am Ende der Fahrt. Dabei bekommt jeder einen Zettel mit seinem Namen, auf den die anderen Teilnehmer etwas Nettes über einen schreiben. So geht man mit einem positiven Gefühl nach Hause und kann sich die schönen Worte immer wieder durchlesen. 

Insgesamt war die Ausbildung eine tolle Erfahrung. Ich habe neue Menschen kennengelernt und gelernt, dass eine gute Mentorin sowohl durchsetzungsfähig als auch empathisch sein sollte. Ich kann die Ausbildung jedem empfehlen – sie bereitet nicht nur auf die Rolle als Mentor:in vor, sondern man lernt viele tolle neue Menschen kennen und hat auch viel Spaß! 

Dahlia Jeblawei, 9c




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