Gespräch mit der Zeitzeugin Penina Katsir
Mit bewegenden Worten schilderte die 94-jährige Jüdin Penina Katsir ihr Leben während des Nationalsozialismus und die Zeit, die sie und ihre Familie im Ghetto verbringen mussten. „Man ließ uns einfach sterben“, so beschrieb sie die Situation im Ghetto, in welches sie und ihre Familie nach der Vertreibung aus ihrem Wohnort geschickt wurden. Außerdem berichtete sie über ihr weiteres Leben nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und schilderte ihre gegenwärtige Situation als „Überlebende“ in Israel.
Die Veranstaltung mit Penina Katsir fand in der Friedrich-Ebert-Stiftung anlässlich des Gedenktags für die Opfer des Nationalsozialismus statt. Trotz eines unterrichtsfreien Tags besuchten mehrere Geschichts-Oberstufenkurse sowie die Klasse 10b diese Veranstaltung und waren tief beeindruckt.
Es gab ausführlich Gelegenheit, Fragen zu stellen, und Frau Katsir freute sich sichtlich über das große Interesse der Jugendlichen. „Dass ihr da seid, euer Interesse und eure Energie, das gibt mir so viel. Ihr seid so jung, so schön, ihr seid die Zukunft“, bedankte sie sich bei den Jugendlichen. Und drei wichtige Botschaften gab sie allen Anwesenden mit: „Seid gut zu allen Menschen. Vergesst nie, was geschehen ist. Sorgt dafür, dass sich dieses Kapitel der Geschichte nie wiederholt.“
Danke, Frau Katsir!
A. Goos-Loy