
Bereits zum dritten Mal fand am FEG am 3. Juli 2025 der Kulturtag Wahlpflichtbereich statt – ein Tag voller Entdeckungen, Kreativität und Teamgeist!
Ins Leben gerufen im Rahmen des Kulturpakets, wird dieser besondere Projekttag von den Wahlpflichtfächern Spanisch, Latein und Mission to Mars (M2M) gestaltet. Ziel ist es, die Sprache, Kultur und Naturwissenschaften einmal ganz anders zu erleben – außerhalb des klassischen Unterrichts und mitten im echten Leben.
Einen ganzen Schultag lang hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, in vielfältige Projekte und spannende Exkursionen einzutauchen: Es wurde experimentiert, gestaltet, erkundet und gemeinsam gearbeitet. Der Kulturtag bietet jedes Jahr aufs Neue Raum, um Interessen zu entdecken und über den eigenen Horizont hinauszublicken – und hat sich längst als fester Bestandteil des Schullebens etabliert.
Die beiden M2M-Kurse nahmen am Kulturtag an einem Workshop zum Thema „Binäres Rechnen“ am Bonner Arithmeum teil.
Die Schülerinnen und Schüler lernten ein mechanisches Modell des Addierers nach Leibniz kennen, bei dem die wechselnden Positionen der Ziffern 0 und 1 beim binären Rechnen durch Kugeln modelliert werden, die unter dem Einfluss der Schwerkraft von Position zu Position rollen. Die alten Maschinen zeichnen sich durch feines Handwerk und große Präzision aus. Sie wurden u. a. bei Volkszählungen benutzt. Die Teilnehmer lernten, auch selbst alle Grundrechenarten binär anzuwenden.
Im Kochkurs zur spanischen und lateinamerikanischen Küche wurde geschnippelt, gewürzt und mit viel Spaß gekocht! Die Schülerinnen und Schüler bereiteten köstliche Spezialitäten wie Guacamole, pan con tomate und gefüllte Datteln – und genossen ihre selbstgemachten Leckereien anschließend in geselliger Runde.
In einem weiteren Projekt drehte sich alles um Musik: Nach der Analyse spanischer Musikvideos wurden eigene kreative Clips zu spanischen Songs entwickelt, gefilmt und mit viel Einfallsreichtum inszeniert – Teamwork, Rhythmusgefühl und Kreativität inklusive!
Wer Lust aufs Tanzen hatte, konnte im Tanzkurs die Grundschritte von Salsa und Merengue lernen – begleitet von lateinamerikanischer Musik und jeder Menge guter Laune auf der Tanzfläche.
Im Handlettering-Projekt wurde es künstlerisch: Mit Tinte, Brush-Pens und Aquarellfarben gestalteten die Teilnehmenden fantasievolle Schriftzüge und Motive – natürlich auf Spanisch. So entstanden individuelle Kunstwerke, bei denen Sprache und Gestaltung Hand in Hand gingen.
Rätselspaß und Köpfchen waren im Projekt Escape Room gefragt: In kleinen Teams knobelten sich die Schülerinnen und Schüler erfolgreich durch spannende Aufgaben rund um die spanische und lateinamerikanische Kultur – und ganz nebenbei lernten sie eine Menge über Land, Leute und Traditionen.
Die Lateiner der Stufe 10 haben das römische Köln besucht: sie absolvierten einen Stadtrundgang und folgten dabei dem Verlauf der römischen Stadtmauer, mit der die Colonia Claudia Ara Agrippinensium, wie Köln damals hieß, ab dem Jahre 90 (!) umgeben wurde. Von den 19 Türmen sind viele noch gut erkennbar, einer wird sogar bewohnt. Besonders unspektakulär und darum umso beeindruckender ist eine Stelle, an der die Wände ganz normaler Wohnhäuser im Erdgeschoss aus Teilen der uralten Römermauer bestehen. Und was haben die Teilnehmer gelernt? Erstens: Ohne die Römer und ohne die 200 Jahre Frieden im Rheinland – von 60 bis 260 – wäre Köln nicht die Stadt, die wir heute kennen. Zweitens: Wer sich mit dieser Geschichte beschäftigt, erlebt auf besonders beeindruckende Weise, welch feine Sache der Frieden für die Menschen ist.
Eindrücke von dem rundum gelungenen Kulturtag zeigen diese Fotos:






