Mission-to-Mars-Kurs vor Ort
Am 16.08.2023 ging es für den MINT-Kurs von Herrn Dr. Zensen und am 17.08.2023 für den MINT-Kurs von Herrn Dr. Schlieben ins Deutsche Zentrum der Luft- und Raumfahrt (DLR).
Wahrscheinlich ist allen bekannt, dass sich unsere MINT-Kurse mit der hypothetischen Frage beschäftigen, wie man auf den Mars reisen kann. Zu dieser Frage haben wir uns in unserem Unterricht mit unterschiedlichen Aspekten auseinandergesetzt. Dennoch haben wir beim Besuch viel Neues erfahren.
Das DLR beschäftigt sich mit Luft- und Raumfahrt. Aber das ist nicht seine einzige Funktion. Es ist auch für Forschung und Digitalisierung zuständig und es verbindet Grundlagenforschung mit angewandter Forschung. Das DLR ist das Pendant der NASA und ESA.
Wir waren im Hauptsitz, also in der Zentralverwaltung des DLR. Letztes wichtiges Detail:
Die verschiedenen Institutionen (NASA, ESA, DLR,..) arbeiten eng miteinander zusammen. Schließlich kann ein einziges Land kann nicht alles finanzieren. Nur gemeinsam kann die Menschheit das All erforschen.
Kommen wir aber zum Wichtigsten: Wie war der Ausflug? Was haben wir gelernt? Wie kann man das, was wir gelernt haben, mit dem vergleichen, was wir im Unterricht durchgenommen haben?
Eins nach dem anderen.
Der Ausflug war unbeschreiblich, die Erlebnisse in Worte zu fassen, ist nicht einfach.
Wir wurden in dem DLF von einer Mitarbeiterin, welche die Tour geleitet hat, sehr nett empfangen.
Schon ganz am Anfang haben wir die Sojus Kapsel gesehen, womit Alexander Gerst, der bekannte deutsche Astronaut, und seine beiden Kollegen zurück zur Erde gekommen sind.
Was wir gelernt haben? Der Höhepunkt lässt sich so zusammenfassen:
Astronauten benutzen das Licht im Raumschiff, um sich zu orientieren, wo oben und unten liegt und damit wo links und rechts ist. Um es zu verdeutlichen: Wir haben die Schwerkraft. Und die Astronauten? Sie haben das Licht. Aber keine Sorge, zum Schlafen können sie es beruhigt löschen, da sie in einer kleinen Schlafkammer liegen bzw. schweben, welche sich in einem eigenen „Raum“ befindet.
Wusstet ihr , dass Astronauten nur Aufgaben erledigen? Sie sind nicht die großen Forscher, die wir aus den Filmen kennen. Sie fungieren nur als Handlanger, ausschließlich als Ausführer vorgegebener Experimente. Es ist schon bemerkenswert, dass sie nichts selbst machen dürfen. Aber das erleichtert ihren Job ein wenig, da sie sich um Anderes sorgen müssen.
Erfahren haben wir auch dies: Die internationale Raumstation ISS befindet sich im freien Fall, wodurch sie sich in der Erdumlaufbahn hält und die Schwerelosigkeit erreicht. Diese erzeugt man durch eine hohe Geschwindigkeit. Deshalb muss sich die ISS fünf Mal im Jahr beschleunigen, da sie sonst immer langsamer und letztlich abstürzen würde. Das soll natürlich nicht passieren!
Wie kann man das alles mit den Inhalten vergleichen, die wir im Unterricht gelernt haben?
Wir haben viele verschiedene Themenbereiche zur Biologie und Chemie behandelt. Daneben sind weitere Faktoren entscheidend, um ins All zu gelangen – beispielsweise die Psyche des Menschen. Erfahren haben wir, dass man nicht nur Geld als Ziel haben sollte, sondern eine echte Motivation benötigt. Denn nicht jeder schafft es, eine lange Zeit auf engstem Raum in einer Raumstation zu leben und mit monotonem Essen und einem Alltag ohne Ablenkungen etwas anzufangen. Denkt also nicht, dass es leicht ist, als Astronaut im All zu arbeiten.
Wichtig ist überdies das Filterungssystem, mit dem wir uns auch im MINT-Kurs beschäftigt haben und welches es – zu unserer Überraschung – bereits im DLR gibt: das C.O.R.P.-Filtersystem. Es war erstaunlich festzustellen, dass wir genau denselben Filter entwickelt haben, den auch das DLR benutzt. Uns hat diese Tatsache verdeutlicht, wie weit wir mit unseren Überlegungen im MINT-Kurs gekommen sind und dass es sich lohnt, den Kurs „Mission to Mars“ zu wählen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Besuch ein voller Erfolg war! Neues lernen, Sachverhalte wiederholen, die Inhalte des MINT-Unterrichts in der Praxis sehen, Trainingseinheiten erfahren, Treibstofftanks sehen, die Module kennenlernen, die in echter Größe nachgebaut wurden – einfach alles war atemberaubend. Hoffentlich erhalten wir – oder die Schüler:innen in den nächsten Schuljahren – in der Zukunft wieder die Möglichkeit, diesen besonderen Ort zu besuchen.
(Katerina Biniaz, 10d)