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Q2-Schüler:innen setzen sich mit NS-Propaganda auseinander

Q2-Schüler:innen setzen sich mit NS-Propaganda auseinander

Im Rahmen der kritischen Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven besuchten heute die Q2-Schüler:innen des Deutschleistungskurses (Roth), der Geschichtsleistungs- und grundkurse (Sikora, Böckmann) sowie des evangelischen Religionskurses (Roth) eine ganz besondere Veranstaltung: in Zusammenarbeit mit dem Bonner Kino WOKI und dem Institut für Kino und Filmkultur (IKF) hatten die Schüler:innen die seltene Möglichkeit, sich kritisch mit NS-Propagandafilmen am Beispiel des antisemitischen Hetzfilms „Jud Süß“ (1940) auseinanderzusetzen. Filme wie „Jud Süß“ (1940), „ Hitlerjunge Quex“ (1933) oder „Kolberg“ (1944) stehen heute unter rechtlichem Vorbehalt und dürfen legal nur innerhalb eines Seminars unter pädagogischer Anleitung durch Referenten gezeigt werden.

In einem ca. 3,5 stündigen Filmseminar wurde der Film „Jud Süß“ auf der großen Leinwand im WOKI gesichtet, Informationen zu Produktion und den Zeitumständen vom Referenten des IKF gegeben und im Anschluss an die Filmsichtung eine Filmanalyse skizziert und sich intensiv ausgetauscht.

Das Filmseminar im WOKI war für die Schüler:innen ein eindrückliches Erlebnis, das sie – auch über den historischen Kontext des Nationalsozialismus hinaus – sensibilisierte für die Auseinandersetzung mit Propagandaerzeugnissen, die mithilfe von Massenmedien menschenverachtende Weltanschauungen verbreiten sowie rassistische und antisemitische Menschenbilder protegieren.

Wir vom FEG danken dem Institut für Kino und Filmkultur (IKF), der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung/Wiesbaden (Filmarchiv, das den Film bereitstellte) und dem WOKI/Bonn für die lehrreiche gemeinsame Zusammenarbeit hinsichtlich Planung und Durchführung dieser eindrücklichen Veranstaltung sowie dem Förderverein des FEG für die finanzielle Unterstützung der Realisierung des Filmseminars.




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