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Studienfahrt der Leistungskurse Kunst und Deutsch nach Griechenland

Studienfahrt der Leistungskurse Kunst und Deutsch nach Griechenland

„Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen“ – diese Feststellung traf schon Goethe und wir, das sind 21 Schülerinnen und Schüler der Q2, Frau Dr. Raschke und Herr Dr. Roth, wir alle können ihm nur zustimmen!

Vom Kap Sounion, der ersten Station unserer Griechenland-Rundreise 2024, das mit seinem beeindruckenden Poseidontempel schon von Homer in dessen „Odyssee“ als heiliger Ort bezeichnet wurde, und uns alle sofort in seinen Bann zog, reisten wir sodann für zwei Tage in die griechische Hauptstadt Athen, wo wir nicht nur u. a. die Akropolis und das dazugehörige Akropolis-Museum bestaunen durften, sondern auch alles kunsthistorisch Bedeutsame über antike Tempelbauten lernten: Wussten die meisten im Vorhinein kaum etwas darüber, können jetzt alle im Schlaf dorische von ionischen, ionische von korinthischen und korinthische von ionischen und dorischen Säulen unterscheiden. Die Stoa des Attalos auf der Agora lud uns im Anschluss zum Philosophieren ein und wir „Jungarchäologen“ lernten auf der Agora u. a., späteres römisches Mauerwerk von älteren griechischen Überresten zu unterscheiden und zweifelsfrei zu identifizieren.

Von Athen aus führte uns die Reise über das Kloster Osios Loukas, das zum UNESCO- Weltkulturerbe gehört, nach Delphi. Nachdem wir dort das Orakel von Delphi besucht hatten und bei strahlendem Sonnenschein den Hang des Parnassgebirges bis zu den antiken Sportstätten der Pythischen Spiele erklommen hatten, fühlten sich viele von uns selbst so sportlich ertüchtigt und verausgabt, als hätten sie sich den Lorbeerkranz eines Siegers verdient. (Den Lorbeerkranz für einen Sieg gab es nämlich bei den Pythischen Spielen in Delphi, und nicht – so erfuhren wir – bei den Olympischen; dort erhielt man stattdessen einen Olivenblattkranz.) Von Delphi führte uns die Reise weiter über das von Heinrich Schliemann ausgegrabene Mykene, wo wir neben archäologischen Eindrücken auch vieles über die griechische Sagenwelt rund um den mythischen König Agamemnon, dessen Kampf vor Troja und dem Schicksal seiner Kinder Orest, Iphigenie und Elektra erfuhren. Dieser Sagenstoff fand nicht nur bei den antiken Dichtern wie Aischylos, Sophokles und Euripides in deren Tragödien Thematisierung, sondern ist auch seither bis in die Moderne immer wieder, u. a. etwa in Goethes „Iphigenie auf Tauris“ oder im 20. Jahrhundert in Gerhart Hauptmanns „Elektra“, Gegenstand der Literatur. Im antiken Theater von Epidauros, dem mit 12.000 Plätzen größten und besterhaltenen antiken Theater Griechenlands, konnten wir sodann vor Ort unser Wissen um das antike Drama an historischer Stätte vertiefen und waren von der wahnsinnig genialen Akustik der Stätte alle fasziniert. Unsere Reise endete schließlich für zwei Tage am argolischen Golf in Tolo, Tiryns und Nafplion, der kurzzeitig ab 1828 ersten Hauptstadt des modernen Griechenlands mit ihren vielen, unverkennbar venezianischen Einflüssen, die bis ins 13. Jahrhundert zurückgehen.

Schweren Herzens mussten wir nach sechs bildungsintensiven Tagen die Rückreise aus dem wunderschönen Griechenland antreten, das uns allen nicht nur kulturell, sondern auch mit Blick auf das sommerliche Wetter (wir hatten immer zwischen 27 und 30 Grad sowie Sonne pur) und vor allem auch kulinarisch mit Gyros, Souvlaki, Moussaka und vielen weiteren Köstlichkeiten jeden Tag der Reise aufs Neue so sehr verwöhnt und verzaubert hat.

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