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Theaterperformance anlässlich des Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Theaterperformance anlässlich des Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Rezensionen zum Stück

Den Künstlerinnen geht es im Kern um die Erfahrbarkeit von Einzelschicksalen in den Wirren der NS-Zeit: Ausgrenzung und Enthumanisierung werden mit beklemmender Intensität dargestellt, wobei neben dem gesprochenen Wort auch Elemente des Bewegungstheaters in die Performance einfließen.
Eine zentrale Rolle spielen alte Koffer und Taschen aus jener Zeit. Sie werden zum Szenenwechsel auf die Bühne getragen und sind ein Symbol für Vertreibung, Flucht und Heimatlosigkeit. Aus ihnen heraus und um sie herum wird gelebt; sie sind ständige Begleiter, die sowohl die mitgeführten Habseligkeiten der Menschen als auch die Erinnerungen an eine bessere Zeit bewahren.
„Wir.Leben.Ewig“ ermöglicht es dem Zuschauer auf sehr eindringliche Weise, an den Erinnerungen aus der Opferperspektive teilzuhaben. Das Theaterstück leistet daher einen sehenswerten Beitrag zur deutschen Erinnerungskultur.

(Rita Greger zur Premiere am 17.03.2023)

Moderne Bewegungssequenzen und bewegende Monologe werden ergänzt durch den bewussten Einsatz von Tanz, Gesang und Livemusik (Geige: Ulmer und Rassmus, Friedmann: Saxophon, Laas: Akkordeon). Die Schauspielerinnen halten die Aufmerksamkeit der Zuschauer:innen durch ihre Bühnenpräsenz, erzählen tragische Geschichten, mit aufrichtiger Ernsthaftigkeit, ohne melodramatisch zu werden. Eine abwechslungsreiche und atmosphärische Inszenierung, die das Publikum begeistert und berührt. […] WIR.LEBEN.EWIG ist ein lebendiges Stück Erinnerungskultur, dass dazu anregt sich mit der Vergangenheit auseinander zu setzen und deutlich dazu appelliert nicht zuzulassen, dass sie sich wiederholt.

(Dora Stephan)




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