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Digitalisierung

Digitalisierung

Diese Seite informiert über den aktuellen Entwicklungsstand und die Perspektiven, welche die schulische Digitalstrategie auszeichnen, sowie über die Orientierungen, die es zu beachten gilt.

Dabei sollten die vielen Einzelheiten und Handlungsbedarfe nicht über das Wesentliche hinwegtäuschen: das ernsthafte Ringen um eine ausgezeichnete Bildung sowie eine hervorragende Erziehung unserer Schüler:innen unter Einbezug digitaler bzw. medialer Chancen und Möglichkeiten (bei einer angemessenen Würdigung der Risiken und Gefahren). Der französische Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry bringt durch einen populären Ausspruch auf den Punkt, warum es darauf ankommt, den zentralen Kern nicht aus dem Blick zu verlieren:

„Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.“(Antoine de Saint-Exupéry)

In den vergangenen Jahren haben wir dabei, am FEG den zentralen Kern zu verwirklichen, viel erreicht, wie die nachstehenden Schlaglichter zeigen:

Qualitätsstandards und ihre Umsetzung am FEG

„Lernen und Lehren im digitalen Wandel“ als Qualitätserfordernis

„Lernen und Lehren im digitalen Wandel“ ist eine zentrale Herausforderung für die Gestaltung des Unterrichts. Das zeigt sich beispielsweise an den nachstehenden Instrumenten, die das Qualitätsverständnis für Schulen in NRW zum Ausdruck bringen:
• an dem Referenzrahmen Schulqualität NRW,
• an dem Medienkompetenzrahmen NRW sowie
• an der Synopse zur Berücksichtigung des Medienkompetenzrahmens NRW in den Kernlehrplänen Gy SI.

Im Rahmen der erfolgten Überarbeitung der schulinternen Curricula mit Blick auf den G9-Bildungsgang wurden diese Qualitätsstandards am FEG systematisch in den Lehrplänen der Sekundarstufe I verankert, wie die nachstehende Übersicht exemplarisch zeigt:
Umsetzung des Medienkompetenzrahmens am FEG

Perspektiven für die weitere Entwicklung am FEG zeigt das nachstehende Konzeptpapier:
zentrale Entwicklungsbereiche für das Lernen in der digitalen Welt am FEG

Perspektiven und Strategien der Digitalisierung am FEG

Leitender Gedanke: Primat der Pädagogik

Digitalisierung ist als Chiffre für den Transformationsprozess, den die Bildung in der digitalen Welt durchläuft, in aller Munde. Die Kultusministerkonferenz (KMK) definiert diesen Schlüsselbegriff wie folgt:

“Die Digitalisierung unserer Welt wird hier im weiteren Sinne verstanden als Prozess, in dem digitale Medien und digitale Werkzeuge zunehmend an die Stelle analoger Verfahren treten und diese nicht nur ablösen, sondern neue Perspektiven in allen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Bereichen erschließen, aber auch neue Fragestellungen z. B. zum Schutz der Privatsphäre mit sich bringen. Sie ist für den gesamten Bildungsbereich Chance und Herausforderung zugleich. Chance, weil sie dazu beitragen kann, formale Bildungsprozesse – das Lehren und Lernen – so zu verändern, dass Talente und Potentiale individuell gefördert werden; Herausforderung, weil sowohl die bisher praktizierten Lehr- und Lernformen sowie die Struktur von Lernumgebungen überdacht und neu gestaltet als auch die Bildungsziele kritisch überprüft und erweitert werden müssen.”

Sekretariat der Kultusministerkonferenz (Hrsg.): Strategie der Kultusministerkonferenz „Bildung in der digitalen Welt“, Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 08.12.2016 in der Fassung vom 07.12.2017, Berlin 2017, S. 8.

Die von der KMK benannte Herausforderung ist nicht zu unterschätzen – zugleich stellt sie das FEG nicht grundsätzlich vor neuen Aufgaben. Vielmehr ist es schon immer das Ziel der schulischen Arbeit, Talente und Potenziale individuell zu fördern (vgl. § 1 Abs. 1 Satz 1 SchulG). Diese Aufgabe stellt sich nur mittlerweile vor dem Hintergrund neuer digitaler Gestaltungsmöglichkeiten, die zusätzliche Wege eröffnen, um dem Anspruch der individuellen Förderung zu genügen. Pädagogischen Ansätze, die dieser Auffassung genügen, lassen sich als “postdigital” charakterisieren. Macgilchrist definiert diese Ansätze wie folgt:

“Mit ‘postdigital’ bezeichne ich solche pädagogischen Ansätze, in denen es primär um neue Lehr- und Lernpraktiken, Bildungsziele und Vorstellungen von ‚guter Schule‘ in einer digital vernetzten Welt geht. Digitale Technologien sind für diese Praktiken und Ziele notwendig, aber sie sind den pädagogischen Überlegungen untergeordnet. Digitalität wird zum Hintergrund des Alltags. Sie muss nicht mehr explizit als ‚Digitalisierung‘ thematisiert werden, sondern ist lediglich ein Aspekt eines umfassenden Transformations- oder Schulentwicklungsprozesses.”

Macgilchrist, Felicitas: Digitale Bildungsmedien im Diskurs. Wertesysteme, Wirkkraft und alternative Konzepte, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, 69 (2019) 27-28, S. 18-23 (22f.).

Der anstehende Transformationsprozess wird damit als primär pädagogischer Prozess verstanden, der zwar durch die technologischen Veränderungen geprägt, aber nicht durch sie determiniert ist. Dieser Gedanke ist für die Entwicklung am FEG maßgeblich.


Redefinition statt Substitution

Nimmt man Digitalität als digital geprägte Lernkultur als Zielperspektive für die digitalen Transformationsprozesse, so rücken die didaktischen und methodischen Funktionen der digitalen Medien und Werkzeuge in den Fokus. Sie fruchtbar für Lehr-Lernprozesse zu nutzen, bildet den Kern der oben skizzierten Herausforderung. Dass dies in unterschiedlichen Graden geschehen kann, verdeutlicht das nachstehend im Überblick dargestellte SAMR-Modell von Puentedura.

Wichtig ist es, digitale Lernszenarien zu entwickeln und zu erproben, die nicht nur kleinere Verbesserungen des Lehr-Lernarrangements zu Folge haben, sondern eine echte Transformation in dem Sinne, dass gewinnbringende neuartige Bildungssettings realisiert werden, die ohne die spezifischen Eigenschaften der digitalen Medien und Werkzeuge nicht denkbar wäre. Dies verdeutlicht auch: Keinesfalls geht es darum, „Unterricht“ in eine wie auch immer geartete digitale Sphäre hinein zu verlängern; es geht darum, die bestehenden und verfügbaren Lehr-Lernsettings zu rekonstruieren, zu dekonstruieren und neue zu konstruieren. Dies setzt voraus, dass an den didaktischen und methodischen Strukturen der digital gestützten oder angereicherten Lernumgebungen gearbeitet wird, was erneut unterstreicht, dass die technischen Fragen nicht im Vordergrund stehen, sondern bildungstheoretisch eingebettet betrachtet werden müssen.


Kontinuität statt disruptiver Wandel

Am FEG wurden bereits große Schritte unternommen, um dem Ziel einer echten Transformation im Sinne der oben skizzierten Digitalität näherzukommen. Diese Transformation ist nicht als disruptive oder punktuelle Veränderung im schulischen Alltag gedacht, sondern als kontinuierlicher, zyklisch verlaufender und auf Nachhaltigkeit angelegter Entwicklungsprozess angelegt:

Seinen Niederschlag findet der Prozess in dem schulischen Medienkonzept, das nachstehend dokumentiert ist:
Medienkonzept

Teilnahme des FEG am Programm „Schule in der digitalen Welt II“ vom Deutschen Stifterverband und der Heinz Nixdorf Stiftung

Das FEG nimmt seit März 2022 am Förderprogramm Schule in der digitalen Welt II teil. Weitere Hinweise zu der Teilnahme finden sich unter diesem Link.

Digitale Ausstattung am FEG

Bestehende Infrastruktur

Das FEG verfügt über eine digitale Infrastruktur, die durch folgende Eckpunkte charakterisiert ist:

Das gesamte Schulgebäude verfügt über ein ausgebautes und stabiles WLan.
Im Schulgebäude sind sämtliche Räume mit interaktiven Boards ausgestattet, sodass in allen Räumen ein zeitgemäßes Arbeiten mit neuen Medien möglich ist.
Zudem gibt es im FEG ausleihbare iPad-Koffer. Diese erlauben es, dass auch Schüler:innen selbst an digitalen Endgeräten arbeiten.
Ergänzt wird diese Ausstattung durch einen voll ausgestatteten Computerraum sowie einen weiteren Unterrichtsraum, der mit Laptops bestückt ist und sich für kleinere Lerngruppen eignet.



Eine Zusammenstellung über die Ansprechpartner:innen des Digitalteams der Schule bietet die nachstehende Übersicht:




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