Die am FEG Tätigen setzen sich für die Vermittlung von demokratischen Werten und einen respektvollen Umgang miteinander ein und pflegen Kooperation und Kommunikation. – Dieser Anspruch prägt nicht nur das Miteinander der Schüler:innen-, Eltern- und Lehrer:innenschaft (vgl. etwa den Kommunikationskompass), sondern schlägt sich auch in den Konzepten und Angeboten des FEG nieder, die darauf zielen, dass sich die Schüler:innen für die Belange anderer engagieren. Beispielhaft zeigt sich dies an folgenden Initiativen:
Nachhaltigkeit
Am FEG besteht eine (ursprünglich von Eltern ins Leben gerufene) Initiative, die im Einklang mit den Ansätzen zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) das Ziel verfolgt, das FEG zu einer Schule weiterzuentwickeln, die dem Gedanken der Nachhaltigkeit auf allen Ebenen des schulischen Handelns Rechnung trägt.
Fairtrade School
Seit dem Jahr 2018 dürfen wir uns als Fairtrade-Schule bezeichnen. Durch konkrete Projekte zu den Themen fairer Handel, Konsum, Globalisierung und soziale Gerechtigkeit ermutigen die Schüler:innen zu eigenem „fairändertem“ Verhalten und setzen so ein Zeichen für soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit – etwa im Rahmen von regelmäßig stattfindenden Kleidertauschpartys.
Zu weiteren Informationen vgl. diese Präsentation.
Engagement für Benin
Gemeinsam mit dem Verein Baobab Benin e.V. untersützen die Schüler:innen Partnerschulen in Benin – durch Sammlungen im Rahmen der Aktion Tagwerk oder durch selbst organisierte Sponsorenläufe.
Zu weiteren Informationen vgl. diese Zusammenstellung.
Sammlungen, um Not zu lindern
Am FEG beteiligen sich die Schüler:innen regelmäßig an Sammlungen für die Bonner Tafel oder zur Unterstützung von Organisationen, die in Krisengebieten und Notfällen Hilfe anbieten. Damit finden die Werte, die im Unterricht reflektiert und debattiert werden, in niederschwelligen und praktischen Handlungen ihren Ausdruck.
Erziehung nach Auschwitz
Ein besonderes Anliegen der Schulgemeinde besteht darin, sich mit der Schreckensherrschaft des Nationalsozialismus auseinanderzusetzen und das Gedenken an die unzähligen Opfer wachzuhalten. Dies geschieht u. a. im Rahmen von jährlich stattfindenden Gedenkveranstaltungen am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, von Zeitzeugengesprächen und von Begegnungsprojekten in Israel.
Serge Martin - Überlebender des Massakers von Maillé - besuchte das FEG
Gegen das Vergessen!
Am 29.01.2017 besuchte der Zeitzeuge Serge Martin das FEG und sprach über das Massaker an seinem französischen Heimatdorf Maillé. Am 25. August 1944 haben deutsche Soldaten 124 Bewohner dieses Dorfes ermordet, darunter auch die Eltern und Geschwister von Serge Martin. Er selbst überlebte nur durch Zufall: Am 25. August befand sich der damals 10jährige in den Ferien bei seinen Großeltern.
Nun sprach Herr Martin erstmals in Deutschland vor deutschen Schülern über die Geschichte von Maillé, vor den bilingualen Kursen der Q1 und Q2. Er war beeindruckt vom großen Interesse und der tiefen Anteilnahme der deutschen Schülerinnen und Schüler, die den zweistündigen Dialog mit ihm durchgehend in französischer Sprache führten.
„Wie kann man nach einem solchem Erlebnis weiterleben?“, „Welche Gefühle bewegen Sie bei Ihrem Besuch in Deutschland?“, „Was würden Sie den Tätern von damals sagen wollen?“ waren Fragen, die gestellt wurden; ebenso wie die Frage nach Schuld und Vergebung.
Besonders bewegt hat die Schülerinnen und Schüler, dass das Massaker von Maillé von der Geschichte so gut wie vergessen ist: Obwohl nach Oradour-sur-Glane das zweitgrößte deutsche Massaker an französischen Zivilisten im 2. Weltkrieg, fand es keinen Eingang in die Geschichtsbücher und wurde und wird von der deutschen und französischen Politik weitgehend ignoriert.
Viele Zuhörer hatten nach der bewegenden Begegnung und dem intensiven Gespräch Tränen in den Augen – auch der Zeitzeuge selbst.
Maillé – wir vergessen nicht!
Religiöse Bildung
Die Fächer evangelische und katholische Religionslehre leisten einen expliziten Beitrag zur Wertebildung am FEG, wie das folgende Konzeptpapier der zugehörigen Fachkonferenzen verdeutlicht:
• „Aus guten Gründen: Religionsunterricht am FEG“
Taizéfahrten
Regelmäßig nehmen Schüler:innen der gymnasialen Oberstufe an Fahrten nach Taizé teil, wo sie sich gemeinsam mit einigen Hundert Jugendlichen aus der ganzen Welt auf die Suche nach einem Sinn für das eigene Leben begeben und entscheidende spirituelle, gesellschaftliche und politische Fragen diskutieren.
Schulsanitätsdienst
Professionell ausgebildet engagieren sich zahlreiche Schüler ab der 9. Jahrgangsstufe beim Schulsanitätsdienst. Hinweise dazu, worum es sich bei dem Schulsanitätsdienst handelt, worin seine Aufgaben bestehen und wie seine Mitglieder von der Arbeit in dem Dienst profitieren, liefern die folgende Zusammenstellung häufig gestellter Fragen:
Mentor:innen am FEG
Mentor:innen sind Schüler:innen ab Klasse 8, die jüngere Klassen bei Klassenfahrten auf den Aremberg, bei Exkursionen und Ausflügen und im Schulalltag begleiten und betreuen – im Idealfall über mehrere Jahre. Sie werden für ihre verantwortungsvolle Aufgabe in einer Ausbildungswoche auf dem Aremberg fit gemacht: Sie werden zu Konfliktlotsen ausgebildet und trainieren Selbstbehauptung, Durchsetzungsvermögen und die Anleitung von Gruppen.
Lerncoaching
Seit dem Schuljahr 2008/2009 bietet das Friedrich-Ebert-Gymnasium mit dem Lerncoaching ein Förderprogramm an, das Schüler:innen eine individuelle Lernförderung durch ältere Mitschüler:innen ermöglicht.
Die speziell ausgebildeten Lerncoaches aus den Jahrgangsstufen 8, 9 und EF helfen lernauffälligen jüngeren Schüler:innen dabei, die eigenen Fähigkeiten reflektierter und effizienter zu nutzen, das Lernen zunehmend selbständiger zu gestalten und die Leistungsfähigkeit zu erhöhen und bessere Lernergebnisse zu erzielen. Im Zentrum des Lerncoachings steht die Vermittlung von Lerntechniken und Strategien der Lernorganisation. Dabei orientieren sich die Inhalte der Coaching-Stunden stets an den individuellen Bedürfnissen der Schüler:innen.
Zu weiteren Informationen vgl. diese Präsentation.
CAS-Programm
IB-Schüler:innen ergänzen das fachliche Lernen und Arbeiten durch soziale, kreative und künstlerische sowie sportliche Aktivitäten, die im Rahmen der CAS-Programms (creativity, action, service) im Umfang von einer Stunde pro Woche erbracht werden – beispielsweise durch Hilfe bei Sportfesten, Organisieren und Durchführen von Spendenaktionen und der Mitarbeit im schuleigenen Sanitätsdienst.