Mehr Sicherheit im Umgang mit dem Handy

Das Peer-Konzept in der Medienpädagogik basiert auf der Idee, dass Kinder und Jugendliche von anderen Jugendlichen lernen. Hier sind die wichtigsten Aspekte des Peer-Konzepts:

Definition:
„Peer“ bezeichnet Gleichaltrige oder Gleichrangige, meist mit ähnlichem Bildungsniveau.

Hauptansätze:
• Peer-Education: informeller Austausch von Wissen und Erfahrungen unter Jugendlichen.
• Peer-Tutoring: strukturiertere Form des Lernens, bei der die Rollen klarer definiert sind.

Ziele:
• Vermittlung von Wissen und Kompetenzen.
• Förderung der Persönlichkeitsentwicklung und des Selbstbewusstseins der Jugendlichen.

Vorteile:
• Offenere Auseinandersetzung mit heiklen Themen unter Gleichaltrigen.
• Nutzung der natürlichen Tendenz Jugendlicher, sich mit Peers auszutauschen.

Umsetzung:
• Speziell geschulte Jugendliche (Peer-Educators oder Peer-Tutors) informieren andere Jugendliche.
• Erwachsene begleiten den Prozess, halten sich aber im Hintergrund.

Anwendungsbereiche:
• Formelle Settings wie Schulen (eher Peer-Tutoring).
• Informelle Settings wie offene Jugendarbeit (eher Peer-Education).

Herausforderungen:
• Balance zwischen Begleitung durch Erwachsene und Autonomie der Jugendlichen.
• Sorgfältige Vorbereitung und Schulung der Peer-Educators/Tutors.

Das Peer-Konzept nutzt die Tatsache, dass Kinder und Jugendliche oft offener für Informationen und Ratschläge von Gleichaltrigen sind als von Erwachsenen, insbesondere bei Themen wie digitale Mediennutzung.